PLUS
Mit Sicherheit zum Standzeitplus
Wechselkopfbohrer, Gewindewerkzeuge, Innenreibahlen
Hohe Prozesssicherheit, lange Standzeiten und Energieeffizienz sind Innovationstreiber in der Bohrungsbearbeitung und fordern die Hersteller von Präzisionswerkzeugen. Aktuelle Bohrköpfe, Gewindebohrer und Reibwerkzeuge verdeutlichen die jüngsten Fortschritte.
9. Juni 2016
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Um den Anforderungsmix aus hoher Prozesssicherheit, maximalen Standzeiten und ausgeprägter Energieeffizienz beim Bearbeiten von Bohrungen bewältigen zu können, entwickeln die Hersteller von Präzisionswerkzeugen ihre Produkte kontinuierlich weiter. So entstehen leistungsstarke Werkzeuge, mit denen Anwender ihre Bearbeitungsprozesse schneller und sicherer als bisher gestalten können. »Beim Bohren werden hohe Anforderungen an die Stand- und Bearbeitungszeiten gestellt«, schildert Herbert Volk, Produktmanager Rotating Tools bei der Iscar Germany GmbH im badischen Ettlingen, die Situation. »Deshalb haben wir unsere Produktlinie Sumocham um selbstzentrierende HCP-IQ-Bohrköpfe erweitert.«
Die Bearbeitungszeit lässt sich um maximal 40 Prozent reduzieren
Aufgrund ihrer sehr guten Zentrierfähigkeit besteht bei diesen Werkzeugen (Bild 1) die Möglichkeit, große Bohrtiefen bis 12 × D ohne zeitraubende Pilotbohrung zu realisieren. Das reduziert die Anzahl der insgesamt benötigten Werkzeuge und verkürzt die Bearbeitungszeit um bis zu 40 Prozent. Die neuen Bohrköpfe sind im Durchmesserbereich von 8 bis 32,9 mm in 0,1-mm-Abstufungen erhältlich. Die zum Patent angemeldeten Bohrköpfe sind aus Sicht des Herstellers erste Wahl für die Bearbeitung von ISO-P-Stahl und ISO-K-Guss. Die hohe Flexibilität und Leistungsfähigkeit reduziere die Bohrkopf-Vielfalt und die Lagerkosten in der Produktion spürbar. Bei der Entwicklung der neuen Bohrkopfgeometrie hatte neben der Leistungssteigerung die deutliche Verbesserung der Eigenzentrierfähigkeit im Fokus gestanden, wie Herbert Volk unterstreicht.
HCP-IQ-Bohrköpfe haben eine konkave Schneidenausführung und ein optimiertes Querschneidendesign. Diese Merkmale reduzieren die Axialkräfte und Drehmomentwerte während des Anbohrens signifikant. Die Summe aller Geometrie-Optimierungen verbessert wie erwähnt die Zentrierfähigkeit und ist die Ursache dafür, dass Pilotbohrungen auch bei großer Bohrtiefe entfallen können. Die neuen Geometrien verringern darüber hinaus auftretende Vibrationen und sollen so für mehr
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