Doppelspindler HPC Flex-V200i
Zwei Spindeln autark in drei Dimensionen
18. Februar 2009
Die Herstellung doppelspindliger Bearbeitungszentren in kundenspezifischer Ausstattung ist seit vielen Jahren die Domäne von Wema Vogtland, Plauen. So werden auch beim Doppelspindler "HPC Flex-V200" alle Zustellbewegungen dem Werkzeug zugeordnet und die Werkstückseite auf individuelle Kundenansprüche zugeschnitten. In Kombination mit A- und B-Achsen ermöglicht die Maschine die effiziente 4- und 5-Seiten-Bearbeitung. Da beide Spindelstockpinolen separat angetrieben und verfahren werden, lassen sich Maßkorrekturen und Längenkompensationen der Werkzeuge in der Z-Achse komfortabel über die Maschinensteuerung vornehmen.
Auf Basis dieser Maschine hat Wema jetzt die Variante "HPC Flex-V200i" entwickelt, die einen programmierbar variablen Spindelmittenabstand bietet. Nicht nur die Spindelstockpinolen werden separat verfahren, auch die Quer- und Vertikalverschiebungen erfolgen autark. Damit lassen sich beide Frässpindeln unabhängig dreidimensional bewegen. Alle Achskorrekturen können jederzeit einer Spindel zugeordnet werden. Dies steigert die Bearbeitungsgenauigkeiten und Einsatzmöglichkeiten der Maschine. Insbesondere auch Teile mit größeren Abmessungen und hoher Komplexität können auf der Maschine wirtschaftlich bearbeitet werden. Um der Spezifik von Aluminium, Magnesium oder Stahl zu entsprechen, können Frässpindeln mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen eingesetzt werden. Die Spindelgröße entspricht der Werkzeugaufnahme HSK63 oder HSK80. Bei einer maximalen Spindeldrehzahl von 18 000 min -1 wird ein Spindeldrehmoment von 120 Nm bereitgestellt.
Gegenwärtig durchläuft Wema Vogtland ein Insolvenzverfahren.