Der Chamäleon-Messtaster – von Natur aus anpassungsfähig
Taktiles Messen, Messtasteraustausch, herstellerunabhängige Kompatibilität
Funkmesstaster und Empfangsgerät bilden üblicherweise eine unzertrennliche Einheit. Im Störfall hilft nur die Reparatur oder Ersatzlieferung durch den Hersteller. Nicht so bei m&h, deren Taster so konzipiert sind, dass sie mit fremden Empfangssystemen reibungslos funktionieren.
12. April 2017
1
Hochwertige Einzelteile und Kleinstserien mit hohen Ansprüchen an die Genauigkeit sind das Metier der Firma Kissendorfer in München. 40 Mitarbeiter fertigen Präzisionsteile und vormontierte Komponenten bis hin zu kompletten Sondermaschinen nach Zeichnung. Wiederholteile sind eher selten.
»Hier geht es immer um Hundertstel«, erläutert Robert Fesenmair, der Betriebsleiter der Firma. Seit 1931 hat sich das Unternehmen Kissendorfer einen breiten Stamm treuer Kunden erarbeitet, was die Münchner aufgrund eines vielfältigen Spektrums an Kundenbranchen einerseits krisensicher macht, sie andererseits aber vor ständig wechselnde Herausforderungen stellt.
Lagekontrolle bringt Sicherheit und spart Rüstzeit
»Mit purer Zerspanung kann man heute kaum mehr konkurrieren«, erläutert Robert Fesenmair. »Wir versuchen immer, die zu bearbeitenden Teile möglichst selten aus- und umzuspannen, weil das Umspannen die Teile nicht genauer macht. Unsere Kunden vertrauen auf unsere Präzision. Deshalb kommen sie schließlich immer wieder zu uns.« Nicht zuletzt deswegen sind die Bearbeitungszentren bei Kissendorfer, seien sie von DMG, Hermle oder Grob, sämtlich mit Messtastern ausgerüstet. Vor allem beim Rüsten tragen sie zu Wirtschaftlichkeit und Genauigkeit bei. Mit der Antastung wird die Lage des Werkstücks nach dem Spannvorgang genau erfasst und das Bearbeitungsprogramm auf die tatsächliche Position des Werkstücks ausgerichtet. Während und nach der Bearbeitung werden kritische Maße mithilfe der Messzyklen der jeweiligen Steuerung in der Maschine geprüft. So gewinnen die Bediener schnell Sicherheit, ob Positionen von Passbohrungen stimmen und inwieweit die Werkstücke toleranzhaltig sind.
von Karl-Heinz Gies Sie möchten weiterlesen? Dann schalten Sie den Artikel jetzt frei.