Dreh-Wendeschneidplatten
Prozesssicher, wenn‘s hart wird
Mit Wendeschneidplatten der CBN-Sorte ‘WBH20C‘ präsentiert die Walter AG erstmals einen selbst entwickelten Schneidstoff. Die CBN-Drehplatten eignen sich für das Schlichten von gehärtetem Stahl im Glattschnitt sowie bei leicht unterbrochenem Schnitt.
28. Februar 2023
Mit Wendeschneidplatten der CBN-Sorte ‘WBH20C‘ präsentiert Walter erstmals einen selbst entwickelten Schneidstoff. Die Werkzeuge sind als Vollradius- und V-Geometrie-Platte mit WL-Formschluss, wahlweise mit und ohne Wiper-Geometrie bei ISO-Platten, erhältlich. Die CBN-Wendeschneidplatten mit der neu entwickelten HiPIMS-Beschichtung sind einzigartig im Markt, heißt es in Tübingen.
Die Beschichtung (TiAlN-PVD mit einer Zirkonnitrid-Deckschicht), die Schichtanbindung an das CBN und der Vorbearbeitungsprozess sind zum Patent angemeldet. In Kombination mit dem ebenfalls walter-eigenen WL-Formschluss sollen die Wendeschneidplatten eine ungewöhnlich hohe Stabilität im Plattensitz erreichen. Das reduziert laut Hersteller Mikroausbrüche an der Schneide und sorgt für eine längere Standzeit und Prozesssicherheit als üblich; eine ideale Lösung also zum Profildrehen und zum dynamischen Drehen.
Schleifen kann oft ersetzt werden
Die CBN-Dreh-Wendeschneidplatten eignen sich für das Schlichten von gehärteten Stählen im Glattschnitt sowie bei leicht unterbrochenem Schnitt. Ein Einsatz mit Kühlung ist möglich, und wird empfohlen. Das ersetzt in vielen Fällen das Schleifen. Neben der erhöhten Prozesssicherheit, ist vor allem die Verschleißfestigkeit der neuen Sorte für Anwender interessant, betont der Hersteller. Sie resultiert aus der Kombination von hochreinem CBN und neuartiger PVD-Beschichtung mit einer exzellenten Schichtanbindung. Eine helle Deckschicht optimiert die Verschleißerkennung. Potenzielle Einsatzgebiete sind ISO-H-Werkstoffe bis 65 HRC wie Vergütungsstähle oder Lagerstahl.