Kugelstrahlen
Spurenbeseitigung: Reinigungsstrahlen entfernt, was stört
Vergütungsrückstände, Zunder, Rost, Lackreste, Walzhaut – alles muss runter: Jede Verunreinigung eines Werkstücks, egal ob Schraubenrohling, Nocken, Stahlblech oder Baggerrolle, gefährdet die Haftung von Lackierungen, Zinklamellen- oder KTL-Beschichtungen (Kathodische Tauchlackierung). Das Reinigungsstrahlen zählt daher zu den gefragtesten Verfahren, Tendenz steigend.
29. Juni 2022
Der Bedarf ist hoch und kommt aus unterschiedlichsten Branchen. „Wir arbeiten bundesweit für Schmiede-, Schneid- und Brennbetriebe, für Stahl-, Behälter-, Maschinen- und Anlagenbauer, für Fahrzeug- und Schiffsbau. In der Strahltechnik ist Outsourcing für viele die wirtschaftlichere Lösung“, so Marco Heinemann, Geschäftsführer von KST Kugel-Strahltechnik in Hagen. Der flexible Dienstleister beseitigt Spuren aus diversen Bearbeitungsprozessen und realisiert hohe Reinheitswerte. Er bearbeitet Schüttgut und Gestellware, setzt Muldenband-, Durchlaufstrahl- und Schleuderradstrahlmaschinen ein. Und übernimmt sowohl Serien- und Turnus-Aufträge als auch bedarfsorientierte Just-in-time-Order.
Breites Anwendungsspektrum
Strahlmittel, Korngröße und Verfahren stimmen die Oberflächenspezialisten auf Produkt und kundenspezifische Anforderungen ab. Das Anwendungsspektrum ist breit. Mit kleinkörnigen 0,2 bis 0,4 Millimeter starken Edelstahl- und Metallkugeln beseitigen sie beispielsweise Anlaufspuren aus dem Vergütungsprozess – meist im Gestellverfahren. Sie entzundern Schrauben und Verbindungselemente, Laufrollen für Bagger, Montageplatten für Lkw-Auflieger oder auch Ankerkettenglieder für den Schiffsbau.
Reinheitsgrad SA 2,5 oder SA 3
Industrielle Auftraggeber benötigen in den meisten Fällen den Reinheitsgrad SA 2,5 – manche auch SA 3. Heiko Gleichmann, QM-Beauftragter von KST, unterstreicht: „Diese Standards verlangen Oberflächen ohne jegliche artfremde Verschmutzungen, wie Öle und Fette, Zunder und Rost, Korrosion, Oxide, Fremdkörper und Lackreste.“ Die Oberfläche ist zuverlässig von artfremden Schichten aus dem Herstellungsprozess zu reinigen, da Reststoffe auf der Oberfläche die Haftung und das Korrosionsverhalten entscheidend beeinflussen.
Groß- und Kleinformate – jederzeit reproduzierbare Strahlergebnisse
Winzlinge und Großformate, Sensibles und Schlagempfindliches – für jedes Teil gibt es eine optimale Strahlstrategie. Das KST-Team überwacht dabei jeden einzelnen Produktionsprozess minutiös. Ein CRM-System ermöglicht die lückenlose Rückverfolgbarkeit aller Aufträge. Beides garantiert nachvollziehbare und jederzeit reproduzierbare Strahlergebnisse.