Tangentialer WSP-Fräser
Maximaler Zähne-Einsatz
Was hilft, wenn man als Zerspaner den Prozess vor lauter Störkonturen nicht mehr sieht? Wenn Planfräser schon aus dem Rennen sind und große Auskraglängen eine stabile, vibrationsarme Bearbeitung unmöglich machen? Dann benötigt man nur das passende Werkzeug, ist man beim Präzisionswerkzeug-Spezialisten Ceratizit überzeugt und verweist auf den MaxiMill – Tangent, einen tangentialen Wendeschneidplatten-Fräser, der besonders beim Bearbeiten von Stahl- und Gussbauteilen ‚‘hart im Nehmen‘ ist, wie der Hersteller betont.
5. März 2025
Ein hervorzuhebendes Merkmal des tangentialen Fräsers MaxiMill – Tangent besteht dem Hersteller Ceratizit zufolge darin, dass er eine stabile und gleichzeitig weichschneidende Bearbeitung ermöglicht. Großen Wert haben die Entwickler laut eigenem Bekunden auf einen gleichmäßigen Fasenverlauf über die gesamte Schneidkantenlänge der präzisionsgeschliffenen Wendeschneidplatten (WSP) gelegt. Mit einer breiten Produktpalette an Trägern sowie WSP mit vier nutzbaren Schneidkanten in den Größen –09 und –13 bietet der Werkzeughersteller eine vielseitige Auswahl für unterschiedliche Anwendungen.
Geschliffene WSP mit stabilen Schneidkanten
Optimiert sind die Wendeschneidplatten des MaxiMill – Tangent für die Bearbeitung von ISO-P- und ISO-K-Werkstoffen. Die maximale Zustelltiefe bei der –09er-WSP liegt bei 8 mm; bei der größeren Variante sind es 12 mm. Als Spanleitstufen werden die universelle –M50 sowie –F50 angeboten. Durch einen geringeren radialen Freiwinkel wird die Stabilität der Schneidkante erhöht. Zudem ist eine Planschneide integriert, die laut Hersteller zahlreiche Vorteile bringt. So ermöglicht sie einen gleichmäßigen Werkstoffabtrag, was zu einer glatteren Bauteiloberfläche als üblich führt. Zudem werden die Schnittkräfte gleichmäßiger verteilt; das mindert die Belastung, der Werkzeug und Maschine unterliegen.
In drei Trägervarianten von 25 bis 125 mm kommt der MaxiMill – Tangent auf den Markt: als Aufsteckfräser, Einschraubfräser sowie mit Zylinderschaft. Die großen und stabilen, im Träger integrierten Anlageflächen für die WSP sollen zusätzliche Stabilität und Zuverlässigkeit bringen. Ein weiterer Pluspunkt der tangentialen Klemmung laut Ceratizit: Im Vergleich zu radialen Systemen finden wesentlich mehr Wendeschneidplatten auf dem Fräskörper Platz – maximale Schneidkantendichte und Effizienz seien damit garantiert. Und damit die Wirtschaftlichkeit auch beim Werkzeugwechsel erhalten bleibt, lassen sich die WSP einfach und schnell drehen, wenden sowie austauschen. „Dank der superstabilen Konstruktion, den leistungsstarken vierschneidigen Wendeschneidplatten und der tangentialen Klemmung des MaxiMill – Tangent lassen sich nun auch Bauteile mit Störkonturen leicht und wirtschaftlich bearbeiten – mit eingebautem Vorschub-Turbo“, so Produktmanager Robert Frei von Ceratizit.
Tangential zum Vorschub-Turbo
Wie sich der MaxiMill – Tangent im Vergleich zu einem herkömmlichen Eck- und Planfrässystem ‘schlägt‘, das hat sich bei einer GGG-50-Bearbeitung gezeigt, so der Hersteller. Bei einem Trägerdurchmesser von 63 mm, sechs Schneiden im Eingriff, mit einer Zustelltiefe von 2 mm und einer Einsatzbreite von 35 mm habe ein vergleichbares Wettbewerbswerkzeug keine Chance gehabt. Letzteres schaffte 12 Bauteile, wogegen der MaxiMill – Tangent 27 Teile fertigen konnte.
Mit innen liegenden Kühlkanälen gegen Späneklemmer
Optimale Spankontrolle ist beim Schulter-, Eck- und Planfräsen ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Dafür sorgen beim MaxiMill – Tangent neben der Gesamtkonstruktion unter anderem die innen liegenden Kühlkanäle. Das verhindert Späneklemmer, verbessert die Oberflächenqualitäten am Bauteil und verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge deutlich, heißt es bei Ceratizit.
Weitere Informationen zum MaxiMill – Tangent sind zu finden auf der Website cuttingtools.ceratizit.com sowie im neuen Up2Date-Katalog Februar 2025, der seit 17. Februar 2025 auch zur Verfügung steht: UP2DATE – Neuentwicklungen und Produkterweiterungen | Ceratizit.