Hochgenau und effizient schwerzerspanen

Mit einer Palettengröße von 630 mm × 800 mm und einer maximalen Beladung von bis zu 1800 kg sieht Hersteller Starrag die Heckert H80 optimal für die in vielen Branchen ständig steigenden anspruchsvollen Zerspanungsaufgaben prädestiniert. Der Arbeitsbereich beträgt 1200 mm in X- und Z-Richtung, sodass sich große und schwere Werkstücke zerspanen lassen.

Herzstück der neuen Heckert H80 von Starrag ist ein sogenannter Planzug. Die speziell für die Planbearbeitung entwickelte Schnittstelle ermöglicht Drehoperationen mit kompatiblen Werkzeugen sowie das exakte Zerspanen großer, komplexer Werkstücke. Mit ihm lassen sich hauptsächlich in der Schwerzerspanung Produktivität, Präzision und Oberflächenqualität steigern. In der Praxis hat sich diese Technologie beim Zerspanen von großen Bauteilen wie Gehäusen, Flanschen oder Grundplatten bewährt, die in der Automobil-, Maschinenbau- oder Energiebranche zum Einsatz kommen, so der Hersteller. Hinzu komme: Es ist eine vielseitige Bearbeitungstechnologie, die sich für eine breite Palette von Werkstoffen eignet.

Wie leistungsstark, schnell und präzise die Neuentwicklung unter realen Bedingungen zerspant, hat Starrag in Stuttgart auf der Stuttgarter Fachmesse AMB 2024 beim Drehen, Bohren und Fräsen eines Ventilgehäuses des Herstellers Samson AG aus Frankfurt/Main demonstriert. Dabei galt es unter anderem, spiralförmige Dichtflächen zu bearbeiten. Für derartig anspruchsvolle Aufgaben erwies sich der Planzug als ideal, weil er aussteuerbare Werkzeuge verwendet. Sie ermöglichen die präzise, flexible und zugleich effiziente Planbearbeitung der Dichtflächen, mit denen die Qualität eines Ventils steht und fällt.

Mit diesen Praxistests der Heckert H80 hat man laut Starrag bewiesen, dass es gelang, das bisherige Top-Modell Heckert HEC 630 noch besser zu machen. „Wir ermöglichen Kunden, ihre Fertigung auf ein neues Level zu heben“, sagte Produktmanager Carsten Bergmann. „Wir haben bei einem vergleichbaren Produktwechsel eines Kunden von Heckert HEC 500 zu Heckert H70 nachweislich eine Produktivitätssteigerung von 7 Prozent erreicht.“ Insofern sei auch hier mit einem Effizienz-Plus von 5 bis 10 Prozent zu rechnen.

Der Produktmanager zeigte sich sicher, dass die Heckert H80 nicht nur durch ihre hohe Leistung, sondern auch durch ihre einfache Automatisierbarkeit punkten kann, lässt sie sich doch dank der erweiterten Spannhydraulik und optimierten Schnittstellen einfach in Palettenspeichersysteme und Roboterzellen integrieren. Auch der Anschluss an bestehende Infrastrukturen gelinge problemlos: Zentralanschlüsse für Kaltwasser, Kühlschmierstoff und Datenaustausch vereinfachten die Integration. Weitere Vorteile seien ein geringer Platzbedarf, eine erhöhte Zuladung und eine erweiterte Spindelauswahl. Das alles mache die Heckert H80 zu einem ‘Alleskönner‘. Bergmann: „Besonders hervorzuheben ist die einfache Integration der Maschine in bestehende Fertigungsumgebungen. Unsere Kunden profitieren von einer reduzierten Aufstellfläche und einer vereinfachten Anbindung an Roboterzellen und Palettenspeichersysteme.”