Trends in der Automatisierung
Automatisierung 2025:
Sicherheit, KI, Nachhaltigkeit, Innovation
Wirtschaftliche Unsicherheiten, wachsender Regulierungsdruck und Fachkräftemangel bremsen die Industrie. Automatisierung ist ein zentraler Hebel, um diese Herausforderungen zu meistern. Bosch Rexroth sieht für 2025 vier Schlüsseltrends: verstärkte Sicherheitsmaßnahmen durch den Cyber Resilience Act (CRA), KI als Effizienztreiber, mehr Nachhaltigkeit aufgrund strengerer Umweltvorgaben und offene Ökosysteme für mehr Innovation.
13. März 2025
„Automatisierung sichert die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Sie steigert Effizienz, ermöglicht neue Geschäftsmodelle und mehr Wertschöpfung. Unternehmen setzen verstärkt auf Automatisierungsplattformen mit Ökosystemen, da sie den größten Handlungsspielraum bieten. Dieser Trend wird sich auch 2025 fortsetzen“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebsleiter bei Bosch Rexroth.
Cyber Resilience Act verstärkt Sicherheitsanforderungen
Mit Inkrafttreten des Cyber Resilience Act (CRA) Ende 2024 stehen Hersteller und Betreiber industrieller Automatisierungssysteme vor neuen Sicherheitsvorgaben. Die Verordnung soll digitale Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg sicher und updatefähig machen. „IT-Sicherheit ist essenziell für erfolgreiche Digitalisierungsstrategien. Der CRA schafft ein hohes Sicherheitsniveau und stärkt das Vertrauen in digitale Lösungen. Automatisierungslösungen müssen darauf vorbereitet sein, wie unser ctrlX OS, das von Grund auf sicher konzipiert wurde“, so Winkler. Für die Branche bedeutet dies eine verstärkte Fokussierung auf Sicherheit bereits in der Produktentwicklung.
KI als Innovationstreiber in der Automatisierung
2025 wird Künstliche Intelligenz weiter an Bedeutung gewinnen. Immer mehr KI-gestützte Anwendungen sind in Automatisierungssystemen integriert, etwa in der Partnerwelt ‘ctrlX World‘. KI-Module wie neuronale Netze für Bildverarbeitung erweitern die Automatisierungsmöglichkeiten. Zudem liefert KI durch Datenanalysen neue betriebliche Erkenntnisse und verändert die Software-Entwicklung. Tools wie ‘Coding Co-Pilots‘ beschleunigen die Programmierung. Dies führt sowohl in der Entwicklung als auch in der Anwendung von Automatisierungstechnologien zu erheblichen Effizienzgewinnen.
Nachhaltigkeit als strategisches Ziel
Die Industrie trägt eine zentrale Rolle beim Erreichen der Klimaziele. Nachhaltige Produktion erfordert Emissionsfreiheit, Ressourceneffizienz und Wirtschaftlichkeit. Energiesparfunktionen in Automatisierungskomponenten und Tools zur Energie- und Leistungssimulation helfen, Prozesse zu optimieren. Remanufacturing reduziert den CO2-Fußabdruck gebrauchter Bauteile um mehr als 50 % im Vergleich zu Neuprodukten und schont Ressourcen.
Offene Ökosysteme für Innovationen
„Deutschlands Automatisierungsbranche ist international führend. Um die Spitzenposition zu halten, muss der Wirtschaftsstandort gestärkt und die Wettbewerbsfähigkeit gefördert werden“, so Winkler. Offene Plattformen und kollaborative Ökosysteme sind entscheidend. Sie bündeln Stärken verschiedener Akteure und ermöglichen neue, innovative Lösungen. Die Zusammenarbeit fördert Vertrauen in digitale Technologien durch flexible, interoperable und zukunftssichere Lösungen. Bosch Rexroth treibt Offenheit und Co-Creation mit seinem Betriebssystem ‘ctrlX OS‘ und dem Automatisierungssystem ‘trlX Automation‘ weiter voran.