AMB-Nachbericht

Umsetzen statt weiter Abwarten

In unsicheren Zeiten positive Signale für die kommenden Monate zu erhalten, das war die Erwartung vieler Aussteller und Besucher der AMB. Bezogen auf die Stimmung vor Ort ist dies eingetroffen. Die Messe konnte nicht nur wachsen, sondern auch fachliche Impulse setzen.
4. Dezember 2024
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Vom 10 bis 14. September 2024 schlug mit der Messe AMB das Herz der Metallbearbeitung wieder in Stuttgart © Landesmesse Stuttgart
Die Zahlen bedeuten ein Wachstum gegenüber 2022: 65.584 Fachbesucher aus 78 Ländern nutzten die diesjährige AMB, um sich zu aktuellen Trendthemen zu informieren und Geschäftsbeziehungen zu knüpfen oder auszubauen. „Seit 42 Jahren beweist die AMB jedes Mal aufs Neue, wie wichtig sie für den internationalen Austausch der Metallbearbeitungsbranche ist, gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen“, resümiert Roland Bleinroth, Geschäftsführer der Messe Stuttgart.
1244 Aussteller aus 28 Ländern, davon 30 Prozent aus dem Ausland, präsentierten sich in insgesamt zehn Messehallen. Die Messegäste der AMB, von denen 20 Prozent aus dem Ausland angereist waren, gaben bei einer Umfrage zu 69 Prozent an, direkt an Einkauf- und Beschaffungsentscheidungen beteiligt zu sein. Das erhöht das Potenzial des Umsetzens von Investitionen anstatt eines weiteren Abwartens.

KI und Vernetzung im Fokus

Stark geprägt war die AMB 2024 vom Thema Industrie 4.0 und dem großen Interesse an intelligenten Netzwerken, Schnittstellen, kollaborativer Robotik und KI. Auf einer 100 Quadratmeter großen Sonderfläche im Eingangsbereich Ost erlebten die Messegäste bei der ‘SmartFactory‘ hautnah, wie Maschinen miteinander kommunizieren. Mehrere Firmen demonstrierten dort anhand der Live-Produktion eines Multi-Tools, wie Systeme über Schnittstellen zusammenspielen. Wie sehr das Thema KI die Branche beschäftigt, zeigte sich auch auf der AMB Stage im Rahmen des ‘Expertentalks KI in der Fertigungsindustrie‘ mit anschließendem Meet the Experts.

Premiere für den AMB Award

Ein Highlight war der erstmals verliehene AMB Award, der herausragende Neu- und Weiterentwicklungen auszeichnet. In der Kategorie ‘Software und Digitalisierung‘ ging der Award an die goCAD GmbH, bei ‘Bauteile, Baugruppen und Betriebsstoffe‘ an die Liquidtool Systems AG und bei ‘Messtechnik und Qualitätssicherung‘ an die Mahr GmbH. Den AMB Award in der Kategorie ‘Präzisionswerkzeuge‘ gewann die Hainbuch GmbH, bei ‘Werkzeugmaschinen und Fertigungsanlagen‘ überzeugte die Sodick Deutschland GmbH die Jury und im Bereich ‘Automatisierung und Handhabungstechnik‘ erhielt die exoIQ GmbH den AMB Award. Der Sonderpreis ‘Nachhaltigkeit‘ ging an die Vito AG und an die Ceratizit S.A.

Neuheiten von der Messe

Auf den Folgeseiten reichen wir AMB-Neuheiten nach, über die wir bislang noch nicht berichten konnten. Die nächste AMB findet übrigens vom 15. bis 19. September 2026 statt.